Schneckenmittel

Die wirksamste Methode, die Anzahl der Schnecken im Garten zu reduzieren, ist der Einsatz von Schneckenmitteln (Schneckenköder). Die Mittel töten die Schnecken und verringern so langfristig die Population. Da es einige Tage dauert, bis die volle Wirkung einsetzt, empfiehlt es sich, zusätzlich Schneckenfallen oder Barrieren zu verwenden – insbesondere zu Beginn der Bekämpfung.

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Wirkung und Anwendung

Zur Bekämpfung von Schnecken im Garten oder im öffentlichen Raum kommen hauptsächlich zwei Arten von Schneckenmitteln zum Einsatz.

Nematoden (biologische Methode)

Nematoden, wie z. B. Nemaslug, enthalten Millionen winziger Fadenwürmer, die über die betroffenen Flächen ausgebracht und anschließend eingewässert werden. Sie dringen in den Boden ein, suchen aktiv nach Schnecken und töten diese langsam, aber sicher ab. Die Methode ist vollständig biologisch und frei von chemischen Giften. Die volle Wirkung entfaltet sich nach etwa sechs Wochen.

Mineralisches Granulat (Ferramol)

Mineralische Schneckenmittel auf Basis von Eisen-III-phosphat – bekannt unter dem Namen Ferramol – können gegen alle Schneckenarten eingesetzt werden. Die Schnecken fressen das Granulat, fühlen sich danach gesättigt und ziehen sich zurück. Die Sättigung ist jedoch trügerisch: Die Schnecken fressen nicht mehr und sterben nach kurzer Zeit.

Das Granulat wird flächig dort verteilt, wo Schnecken beobachtet wurden. Viele Produkte wirken am besten bei feuchtem Boden, da sich die Schnecken dann eher an der Oberfläche zeigen. Daher kann eine gezielte Bewässerung sinnvoll sein. Die Wirkung hält in der Regel etwa 4 Wochen an. Für 200 m² Fläche werden etwa 1 kg benötigt. Die Rückstände dienen als Pflanzennährstoff und sind unbedenklich für die Umwelt.

TIPP: Verwenden Sie eine Schneckenstation, um das Mittel gezielt auszubringen und es vor Nagetieren, Vögeln und anderen Tieren zu schützen.

(Bitte beachten Sie stets die Hinweise auf der Produktverpackung)

Zusätzlicher Schutz während der Anwendung

Unabhängig vom verwendeten Schneckenmittel dauert es in der Regel einige Tage bis Wochen, bis sich die volle Wirkung zeigt. Die Population wird zwar reduziert, jedoch ist ein vollständig schneckenfreier Garten kaum realistisch. Daher empfiehlt es sich, empfindliche Pflanzen zusätzlich mit Barrieren zu schützen:

  • Kupferband: Beim Kontakt mit Kupferband erhalten Schnecken einen leichten Stromimpuls, den sie als unangenehm empfinden – sie meiden diese Bereiche zuverlässig. Ideal für Hochbeete und Pflanzkübel.
  • Schneckenzaun aus Metall oder Kunststoff: Eine der sichersten Methoden, um Beete zu schützen. Diese Zäune verfügen über eine spezielle Kante, die Schnecken nicht überwinden können.
  • Schneckenbarriere (Streumittel): Mit bestimmten Pulvern lässt sich eine effektive Barriere legen. Das Mittel entzieht den Schnecken Feuchtigkeit, sodass sie andere Wege wählen.

FAQ

Warum darf ich keine Schneckenköder mit Metaldehyd verwenden?

Metaldehyd ist mittlerweile verboten, da das Gift in der Schnecke verbleibt und somit Tiere gefährdet, die Schnecken fressen.

Ist Ferramol für andere Tiere giftig?

Nein, Ferramol ist nicht giftig für Haustiere oder andere Tiere. Sogar Ratten und Mäuse fressen es gelegentlich. Deshalb empfiehlt sich die Anwendung in einer speziellen Schneckenstation.

Schneckenmittel, Schneckengift oder Ferramol – was ist der Unterschied?

Schneckenmittel ist ein Überbegriff für verschiedene Produkte zur Schneckenbekämpfung, darunter Ferramol und Nematoden. Schneckengift bezeichnet chemische oder biologische Mittel, die Schnecken abtöten – Ferramol ist dabei das gängigste Mittel.